Montag, 24. März 2014

Im Herzen Mexikos

Unglaublich, unbeschreiblich, unvergesslich! Das vergangene Wochenende in der größten Stadt der Welt wird Ramona und mir wohl nie mehr aus dem Kopf gehen. Angefangen von zwei geplatzten Reifen auf dem Hinweg, Azteken-Pyramiden, mexikanischem Leben, Handwerkskunst, Verkehrschaos, Museen, Kirchen, einem gigantischen Stadtblick bis hin zur Korruption war an diesen drei Tagen alles dabei.
Unser Freund Diego, der aus Mexiko kommt (damit meint man hier Mexiko-Stadt), hat uns angeboten, die Stadt zu zeigen. Gleichzeitig durften wir bei seinen Freunden in Mexiko übernachten und waren mit dem Auto viel flexibler unterwegs.
Am Freitag ging es zuerst nach Teotihuacán, um die Pyramiden zu besteigen, was uns einige Kräfte kostete. Den Tag ließen wir dann gemütlich im Viertel Coyoacán ausklingen. Am Samstag verbrachten wir den ganzen Tag im historischen Zentrum, auf der Reforma und im Viertel Chapultepec. Zuerst bestaunten wir den Palacio de Bellas Artes, die Kathedrale Metropolitana, den Platz Zócalo, sowie den Templo Mayor und dessen Museum. Bevor es ins Museo Nacional de Antropología ging, aßen wir Tortas und entspannten in der Almeda Central. Da Museen ganz schön anstrengend sein können, gab es danach erst einmal eine Auszeit im Bosque Chapultepec, bevor es dann auf das Schloss von Chapultepec ging, um die Aussicht über den Park und die Reforma zu genießen. Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir in den 42. Stock des Torre Latinomaericana, von wo aus wir einen gigantischen Blick über das ganze Tal von Mexiko hatten, den Sonnenuntergang bestaunten und bei Nacht das Lichtspektakel beobachteten. Den leider letzten Tag nutzen wir, um den Pilgerort um die Basílica de Santa María de Guadalupe anzusehen. Wie viele mexikanische Familien fuhren wir nach Xochimilco in den Süden und mieteten eines der farbenfrohe Boote. Und leider war das Wochenende dann auch schon wieder viel zu schnell vorbei.

Teotihuacán



Palacio de Bellas Artes


Catedral Metropolitana


Templo Mayor



Palacio Municipal


Zócalo


Almeda Central


Museo Nacional de Antropología




Bosque Chapultepec




Reforma




Torre Lationamaericana





Basílica de Santa María de Guadalupe



Xochimilco




Dienstag, 18. März 2014

In Mexikos zweitgrößter Stadt

Da ein verlängertes Wochenende bevorstand, nutzen wir die Zeit, um uns Guadalajara anzuschauen. Die 5,6 Mio. Einwohner merkte man der Stadt sofort an und wir bekamen zum ersten Mal das Großstadtgefühl zu spüren. Nachdem wir den Großteil der "Stadt der Rosen" gesehen hatten, ging es am Samstag in das etwa 60 km entfernte Tequila, um hinter die Türen der Destillerie "Sauza" zu schauen und den ein oder anderen Tequila zu probieren. Den Sonntag nutzen Ramona und ich, um durch den Straßenmarkt von Tonalá zu schlendern. Aus dem Schlendern wurde letztendlich eine große Einkaufstour, da wir der vielen mexikanscihen Handwerkskunst einfach nicht widerstehen konnten. Der ein oder andere wird sich jetzt wohl an den Kopf fassen, aber ich bin über meine neue typisch mexikanische Lampe unendlich froh und auch unsere anderen Einkäufe können sich sehen lassen!

 Guadalajara







Tequila







Tonalá




Montag, 3. März 2014

El Tajín

Teil des Bundesstaates Veracruz ist auch das ehemalige politisch-religiöse Zentrum der Totonaken-Kultur. Die Gebäude mit Relieftafeln und Skulpturen erstrecken sich über einen Quadratkilometer, war früher zur Zeit um 900 bis 1150 aber zehnmal so groß. Die wohl bekannteste Pyramide ist die "Pirámide de los Nichos" mit seinen 365 Nischen. Teil der Stätte sind auch mehrere Ballspielplätze, bei denen u.a. die Spieler geopfert wurden.









Ab an die Golfküste

Letzte Woche ging es mit dem Studiengang Tourismus und Internationaler Handel nach Veracruz. Die für uns somit organisierte Reise hätte um einiges entspannter sein können, wenn die Mexikaner ihrem Klischee der Unpünktlichkeit mal nicht nachgekommen wären. Wir machten eine Rundfahrt in Mexikos größtem Hafen, waren Gast im "Gran Café de la Parroquia", das seit 1808 besteht, besichtigten die Festung "San Juan de la Ulúa" und badeten am Strand "Boca del Río".
Am Samstag genossen Ramona und ich unsere Unabhängigkeit von der Gruppe. Nachdem es am Abend zuvor ziemlich spät wurde, freuten wir uns auf ein paar gemütliche Stunden am Strand Cancuncito, zu dem man nur mit einem Boot kommt. Auf dem Weg dorthin passierten wir "Isla de los Sacrificios" einem Naturschutzgebiet. Cancuncito stellte sich im Endeffekt als Sandbank heraus mit einer Fläche von 4 m² wobei die Boote drumherum ankerten. Somit sonnten wir uns auf unserem Boot nach einer Abkühlung im Meer.
Das größte Spektakel erwartete uns dann aber am Abend an der Strandpromenade: der Karneval! Auf einer Strecke von 4 km zogen die Akteure mit ihren Lastwagen voll Lautsprecherboxen an der etwa einer Million an Zuschauern vorbei und sorgten für drei Stunden Party und gute Laune. Das muss man einfach gesehen haben, wenn es sogar mich als Faschingsmuffel so mitreist.